Es gibt zur Zeit zwei Methoden zur Berechnung des Idealgewichtes, die in den meisten Lehrbüchern aufgeführt sind.
1. Lorentz-Formel
Idealgewicht = (Große in cm – 100) – (Größe – 150)
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Wenn man nun 1,70 m groß ist, beträgt das Idealgewicht 60 Kilo, was weitgehend normal ist.
Wenn man dagegen 1,50 m groß ist, ergibt sich ein Idealgewicht von 50 Kilo, was etwas zu hoch erscheint.
2. BMI (Body Mass Index) oder Quetelet-Formel
Dabei handelt es sich um eine international anerkannte Formel, die eine äußerst genaue Bestimmung des Körpergewichtes ermöglicht.
Diese Formel gibt das Verhältnis zwischen dem Gewicht (in Kilo) und der Größe (in Quadratmeter) an.
Gewicht (kg)
BMI =____________________
Größe2 (m)
Mit Hilfe der nachfolgenden Angaben ist eine sofortige Bestimmung des eigenen BMI-Wertes möglich:
– BMI-Wert zwischen 19 und 24: normales Körpergewicht;
– BMI-Wert zwischen 25 und 30: Übergewicht;
– BMI-Wert über dreißig: Fettleibigkeit (Adipositas).
Im Gegensatz zur Lorentz-Formel kann beim Quetelet-Index das normale Körpergewicht innerhalb einer bestimmten Spannbreite schwanken und ist nicht auf ein genaues Maß festgelegt.
Verteilung der Fette
Paradoxerweise ist die Waage nicht immer das beste Mittel, um ein Übergewicht festzustellen, da sich das Körpergewicht normalerweise aus Knochen, Muskeln, Eingeweiden, Wasser und Fett zusammensetzt.
Adipositas wird jedoch nur als ein Übermaß an Fett definiert. Bei der Frau beträgt die Fettmasse ungefähr 25 %des Körpergewichtes. Wenn Sportlerinnen eventuell etwas mehr auf die Waage bringen, sind sie nicht unbedingt als dick zu bezeichnen, da dieses zusätzliche Körpergewicht hauptsächlich auf eine größere Muskelmasse zurückzuführen ist.
Wasser, das allein zwei Drittel des Körpergewichtes ausmacht, kann leicht Gewichtsschwankungen verursachen (ein oder zwei Kilo), insbesondere vor oder nach der Menstruation.
„Abnehmen“ und „an Gewicht verlieren“ sind also zwei verschiedene Dinge: Abnehmen bedeutet, überflüssiges Fett verlieren, während man bereits an Gewicht verliert, wenn nur ein Wasserverlust zu verzeichnen ist. Deshalb ist es völlig sinnlos, Diuretika einzunehmen, wenn man abnehmen möchte, ganz zu schweigen von den Risiken, die sie in sich bergen.