Augenbrennen häufigste Beschwerden Behandlung und Medikamente
Zu den häufigsten Augenbeschwerden zählen die sogenannten nicht-entzündlichen Augenerkrankungen. Wir verdanken sie oft den Annehmlichkeiten der Technik: Klimaanlagen und Autofahrten mit geöffnetem Fenster führen ebenso wie langdauernde Tätigkeiten am Bildschirm mit einer Überanstrengung der Augen zu Augenbrennen und Schmerzen. Andere Ursachen sind Staub oder Rauch in der Tuft, zu trockene Luft, Kälte, Wind, UV-Strah- lung (auch durch Höhensonne), Ozon, Schlafmangel, lang andauernde Naharbeit oder aber auch ein beginnender Sehfehler wie etwa die Altersweitsichtigkeit. Andere Ursachen von Augenbrennen können allergische oder entzündliche Bindehautentzündungen sein. Allergische Entzündungen entwickeln sich meist durch eine Überempfindlichkeit auf Blütenpollen, vielen Betroffenen bekannt als eines der Symptome des Heuschnupfens.

Reizungen oder Entzündungen betreffen meistens die Bindehaut, seltener die Hornhaut (meist durch Fremdkörper verursacht). Auch durch den vermehrten Gebrauch von Kontaktlinsen gibt es immer häufiger Augenreizungen, zum Beispiel wenn die Hygiene nicht sorgfältig genug ist oder wenn die Augen auf die Bestandteile der Linsen-Pflegemittel empfindlich reagieren.

Wie behandeln?
Nur leichtere Beschwerden, deren Ursache Sie sich erklären können, eignen sich zur Selbstbehandlung. Bei schwerwiegenderen oder länger dauernden Mißempfindungen sollten Sie unbedingt ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, um Komplikationen zu vermeiden.

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Ohne Medikamente
Wenn die Beschwerden durch Überanstrengung der Augen verursacht wurden, können Sie es zunächst mit gezielter Augenentspannung versuchen. Die nebenstehenden Übungen lassen sich im Sitzen oder im Stehen durchführen; wichtig ist dabei eine entspannte Körperhaltung.
• Urlaub für gestresste Augen ist auch ein ausgedehnter Waldspaziergang, ln Ihren Wohn- räumen sollten Sie für frische und ausreichend feuchte Luft sorgen. Ganz wichtig: genügend Schlaf, damit die Augen eine Ruhepause zur Regeneration haben.
• Sehr wohltuend bei überreizten, ermüdeten Augen sind Kompressen mit Kamillen- oder Augentrostextrakten. Tauchen Sie einen Wattebausch oder einen Waschlappen in den verdünnten Extrakt (Verdünnung laut Packungsbeilage), und legen Sie diese auf die geschlossenen Augen.
• Bei Überempfindlichkeit auf Kontaktlinsen sollten Sie vorübergehend eine Brille tragen und eventuell die Pflege- und Aufbewahrungsmittel wechseln.
1 Zur Entspannung legen Sie die Hände wie zwei Höhlungen über die Augen, so dass kein Lichtschimmer mehr durchdringt. Öffnen Sie die Augen, schauen Sie in die schwarze Dunkelheit und entspannen Sie sich, bis Sie kein Flimmern mehr sehen und sich Ihre Augen beruhigt haben.
Finden Sie die Schmerzpunkte rund um das Auge und massieren Sie sie mit leichtem Fingerdruck:
2 Einer der Punkte liegt etwa einen Finger breit neben den Augenbrauen, kurz über den Schläfen.
3 Genau in der Mitte des unteren knöchernen Augenrandes liegt ein weiterer Schmerzpunkt.
4 Wenn Sie mit den Daumen von der Nasenwurzel in Richtung Augenbrauen fahren, spüren Sie diesen Punkt als kleine Vertiefung im Knochen.

Mit Medikamenten
In erster Linie müssen Sie versuchen, die Ursache des Augenbrennens beziehungsweise der Bindehautentzündung zu behandeln. Gleichzeitig können Sie mit Augentropfen Ihre Beschwerden lindern, indem Sie die unangenehm vermehrte Tränenproduktion reduzieren. Die verwendeten Wirkstoffe sind vorwiegend chemisch-synthetischer Natur.

Verwenden Sie aber bitte Augentropfen mit gefäßzusammenziehenden Bestandteilen keinesfalls länger als ein bis zwei Tage: Sie können ihrerseits die Schleimhaut so austrocknen, dass dies erneut zu Brennen und Schmerzen führt. Wenn Sie schon etwas älter sind, dann ist eine verminderte Tränenproduktion normal und Sie sollten solche Präparate ganz meiden. Verwenden Sie stattdessen Tränenersatzflüssigkeiten, die Sie in der Apotheke bekommen. Dieser Tipp gilt übrigens auch für die Behandlung des trockenen Auges.

Einmal angebrochene Augentropfen sollten Sie nur während des vom Hersteller angegebenen Zeitraums benutzen und anschließend entsorgen. Danach könnten Bakterien in der Flüssigkeit enthalten sein.